Die Gegend um den U-Bahnhof Mundsburg war vor dem zweiten Weltkrieg ein belebter und dicht bebauter Stadtraum. Gerade im Bau befindet sich das ehemalige Mundsburghaus, das auch das UFA-Kino an der Mundsburg beherbergte. Heute befindet sich darin das Ernst-Deutsch-Theater. Als eines der wenigen Gebäude überdauerte es den Krieg schwer beschädigt. Ansonsten ist hier nur wenig stehen geblieben. Bis heute erinnert ein kleines Mahnmal auf der Fußgängerinsel zwischen Oberaltenallee und Hamburger Straße an Opfer der Bombardierungen.
Nach dem Krieg mussten die Reste der Häuserzeile mittig der heutigen Hamburger Straße/Oberaltenallee weichen, um Platz für stellenweise bis zu zehn Kfz-Fahrstreifen zu schaffen. Wer sich schon immer gewundert hat, warum die eine Fahrtrichtung Hamburger Straße und die andere Oberaltenallee heißt: Der heute etwa 70-80 m breite Straßenraum war schlicht mal zwei schmale Anliegerstraßen mit einem Häuserblock in der Mitte. Die Hamburger Straße war eine Haupteinkaufsstraße, mit großem Karstadt-Kaufhaus und dichtem Geschäftsbesatz und Gastronomie in den Erdgeschossen.
War die U-Bahn-Station Mundsburg damals noch in eine attraktive Platzsituation mit Bäumen und vielen Grünflächen eingebettet, ist sie heute für Fußgänger eine nur mit langem Warten an vielen Ampeln erreichbare Insel inmitten einer Großkreuzung. Die ehemaligen Grünflächen und Gärten wurden mit Kfz-Fahrstreifen überbaut. Zusammen mit dem Kfz-Verkehr dominieren heute die drei Mundsburg-Türme den Stadtraum.
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