Der alte Güterbahnhof Altona ist seit einigen Jahren ein dicht bebauter junger Stadtteil Hamburgs. Auf dem Gelände der alten Güterschuppen und Gleisanschlüsse wohnen heute im Gebiet des ersten Bauabschnitts der Mitte Altona knapp 3800 Menschen.
Würde man in dieser Dichte großflächiger bauen, käme man hochgerechnet auf einen Quadratkilometer auf etwa 28.000 Einwohner. Ein beachtlicher Wert und meiner Ansicht nach aus städtebaulicher Perspektive im Vergleich zu vielen anderen zeitgenössischen Entwicklungsprojekten ein gelungenes Beispiel für eine hochwertige Flächenkonversion in Innenentwicklung. Lediglich die Erdgeschosszonen hätten zur Belebung des öffentlichen Raums meiner Meinung nach etwas durchmischter in Nutzung gebracht werden können, statt überwiegend als Wohnraum genutzt zu werden.
Oben links im Bild sieht man noch den alten Kaltenkirchener Kopfbahnhof, an dem damals noch die AKN endete. Auch in der Schadenskarte sind die Gleise und die Bahnanlagen noch verzeichnet. Anfang der 1960er wurde der Bahnhof aufgegeben. Der Kaltenkirchener Platz erinnert daran, dass hier mal der Kaltenkirchener Bahnhof stand. Das Gelände wird heute von der Post und einem Großmarkt genutzt. Mit dem Umzug des Bahnhofs Altona nach Diebsteich werden auch diese Gebäude voraussichtlich in den nächsten Jahrzehnten verschwinden und überplant.
In gleichem Zuge entwickelt sich auch die im Bildvordergrund zu sehende Fläche mit dem alten Wasserturm zu einem dichten Stadtquartier – der zweite Bauabschnitt der Mitte Altona. Gleiches gilt für die im Hintergrund zu sehende Ruinenlandschaft der Holsten-Brauerei. So entstehen auf den umgenutzten Flächen neue Stadtquartiere und dieser Luftbildvergleich wird bald seine Aktualität verlieren.
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