Die Gewässer in und um Hamburg waren damals beliebte Schwimmstätten. Die Badeanstalt an der Schwanenwik lag an einer mit großkronigen Bäumen bewachsene kleinen Insel, die über mehrere kleine Brücken mit dem Festland verbunden war. Sie war nicht die einzige Badeanstalt in der Alster. Auch an der Lombardsbrücke gab es eine größere, im Wasser schwimmende, sowie zahlreiche weitere inoffizielle Badeplätze.

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Die Badeanstalt an der Schwanenwik wurde wie viele der umliegenden Gebäude im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die Kriegszerstörungen an der Sechslingspforte wurden im Wiederaufbau dann zur Begradigung und zum Ausbau der umliegenden Straßen genutzt.

Statt Badevergnügen entlang der Promenade Richtung Binnenalster war die Straße an der Alster nun als Zubringer für die neu zu bauende zweite Lombardsbrücke (heute Kennedybrücke) auserkoren. Die Sechslingspforte diente als Zubringer über das weitere Straßennetz zur Autobahn. Die ausgebaute Kreuzung deutet sich am unteren rechten Bildrand an, wo im aktuellen Bild gerade die Baustelle an der deutlich verbreiterten Fahrbahn zu sehen ist. Richtung Norden schlossen diese Straßenzüge an der Sechslingspforte an den Mundsburger Damm Richtung Hamburger Straße an, die ebenfalls für starken Kfz-Verkehr ausgebaut wurden.

Und so wurde die Alster an dieser Stelle verkleinert, um landseitig mehr Platz für mehr und breitere Fahrbahnen zu haben. Heute ist die Schwanenwik eine weitestgehend baumlose Wiese direkt neben einer Hauptverkehrsstraße. Dennoch ist sie nach wie vor ein beliebter Treffpunkt, gerade bei gutem Wetter im Sommer.

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