Das Planetarium Hamburg befindet sich seit Jahrzehnten in einem 1916 erbauten, ehemaligen Wasserturm im Stadtpark. Er war Teil der beim Bau des Stadtparks von Fritz Schumacher vorgesehenen Hauptachse von der Stadthalle über den Stadtparksee hin zum Planetarium. Um 1930, als die historische Aufnahme etwa entstand, baute man das Gebäude dann zum Planetarium um.
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Vor dem Zweiten Weltkrieg war der Stadtpark im Prinzip die nördliche Grenze der Kernstadt. Westlich und östlich davon entstanden mit dem nördlichen Teil von Winterhude und Barmbek Nord noch größere Stadtentwicklungsprojekte in geschlossener Bauweise. Weiter nördlich begann dann bereits der ländliche Raum mit den noch überwiegend dörflich geprägten Vororten und den hier noch im Bild zu sehenden Kleingärten.
Der Wasserturm diente letztlich keine 10 Jahre für seine ursprünglich angedachte Funktion. Durch technische Änderungen in der Wasserversorgung war er bereits 1924 nicht mehr am Netz. Die aufwendige Architektur und die baldige Nachnutzung als Planetarium sorgten jedoch dafür, dass er bis heute ein Wahrzeichen der Stadt Hamburg blieb.
Die im Hintergrund zu sehenden Wohnblocks im nördlichen Winterhude kamen weitestgehend unbeschadet durch den Krieg. In der historischen Aufnahme waren die Blöcke beidseitig des Braamkamps noch nicht errichtet. Sie wurden überwiegend erst in den 1930er-Jahren gebaut und sind ebenso wie die Jarrestadt oder Barmbek-Nord Zeugnisse des Backsteinbaus der Zwischenkriegszeit.