Die Perspektive zeigt den damals nördlichen Stadtrand bei seiner Erschließung durch den Bau des neuen Stadtteils Barmbek Nord. Für die neue Wohnbevölkerung entstand die bildmittig zu sehende Schule mit Sportanlage am Langenfort, die bis heute Bestand hat. Das Schulgebäude steht bereits, der Sportplatz ist noch im Werden.

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Bildquellen: Staatsarchiv Hamburg / Google Earth. ⓘ Weitere Hinweise und Erläuterungen zu Schadenskarte und Luftbildvergleichen.

Die Wohnblöcke entlang der Steilshooper Straße sind teils noch im Bau, die Blöcke zwischen Steilshooper und Habichtstraße überwiegend noch gar nicht begonnen. Hier entstehen bald weitere Rotklinkerblöcke in geschlossener Blockrandbebauung. Gut zu sehen auch in der Totale des neuen Stadtteils.

Auch die Bebauung in diesem Luftbildvergleich wurde während des zweiten Weltkriegs stark in Mitleidenschaft gezogen. Hier zeigt sich abermals der unterschiedliche Umgang mit den verschiedenen baulichen Epochen im Hamburger Wiederaufbau. Der noch junge nördliche Teil Barmbeks ist nach nahezu identischen städtebaulichen Grundsätzen wiedererrichtet worden. Der gründerzeitliche Teil südlich der Hellbrookstraße bis zum Barmbeker Bahnhof hingegen wurde, ähnlich wie die übrigen zerstörten gründerzeitlichen Stadtteile, durch Zeilenbauten ersetzt. Hier wurde der Stadtgrundriss tiefgreifend überformt und deutlich aufgelockerter wiederaufgebaut.

Dadurch haben sich in der Kernstadt Hamburgs die Einwohnerzahlen nach dem Zweiten Weltkrieg in etwa halbiert. Die Folge dieser „Entdichtung“ ist ebenfalls im Luftbildvergleich zu sehen. Der ländliche Raum, der sich unmittelbar hinter den Wohnblocks und der Schule am Langenfort auftat, ist heute ein kilometerweit zersiedeltes Gebiet lockerer Wohnbebauung.

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