Hinweise und Anleitung Schadenskarte

Hinweis: Bitte haben Sie Geduld, das Laden der Schadenskarte dauert manchmal sehr lang. Wenn mir jemand behilflich sein möchte, das zu verbessern, bin ich sehr dankbar. Kontaktaufnahme gerne über das Kontaktformular.

Für eine inhaltliche Einordnung der Schadenskarte, klicken Sie bitte hier. Auf dieser Seite wird nur eine Anleitung sowie der redaktionelle Hintergrund und eine Quelleneinordnung geschildert.

Nutzung der Karte

Die Kartenanwendung wird standardmäßig mit eingeschaltetem Layer der Schadenskarte geladen. Sie können wie üblich mit der Maus oder dem Finger durch die Kartenanwendung navigieren und zoomen. Oben rechts in der Ecke befindet sich eine Schaltfläche, die das Kontrollfeld für die unterschiedlichen Kartenebenen öffnet.

Die Grafik zeigt einen Screenshot des Kontrollfeld-Symbols
Bei Bewegen der Maus über dieses Ebenen-Symbol (oder Antippen auf Touchscreen) in der oberen rechten Ecke öffnet sich das Ebenen-Kontrollfeld (siehe unteres Bild).
Die Grafik zeigt einen Screenshot des Ebenen-Kontrollfelds.
Sobald die Maus sich über das Ebenen-Symbol bewegt (oder es angetippt wird), öffnet sich dieses Kontrollfeld zum Steuern der Ebenen.

Hier können Sie zwischen zwei Grundkarten wählen – entweder den Google Maps Orthofotos, oder der amtlichen Hamburger Stadtkarte vom Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung in der farbigen Darstellung. Voreingestellt ist die Grundkarte der Stadt, es können aber auch die Luftbilder ausgewählt werden. Einer dieser Layer ist zwangsweise immer als Grundkarte eingeschaltet.

Darunter befinden sich zwei Einstellungen für zusätzlich einschaltbare Layer (Häkchen). Diese schalten die Schadenskarte oder die Standorte von Luftbildvergleichen an oder aus. Sie können als zusätzliche Ebenen über die eingestellte Grundkarte gelegt werden.

Ist das Häkchen bei „Zeige Luftbilder“ gesetzt, zeigt die Anwendung an mehreren Stellen im Kartenraum kleine Kamerasymbole an. Sie verdeutlichen die Positionen, an denen Luftbildvergleiche hinterlegt sind. Klicken Sie auf eines dieser Kamerasymbole, öffnet sich ein kleines Popup. Hier finden Sie einen Link, der Sie zur Seite mit dem an der Stelle verorteten Luftbildvergleich führt.

Die Grafik zeigt einen Screenshot mit dem im Text beschriebenen Kamerasymbol aus der Schadenskarte
Bei Klick auf eines der Kamerasymbole…
Die Grafik zeigt einen Screenshot mit dem im Text beschriebenen Popup nach Klick auf das Kamerasymbol.
…öffnet sich ein Popup mit dem Link zur Seite mit dem Luftbildvergleich

Derzeit befinden sich nur recht wenige Luftbildvergleiche in der Karte. Ich werde probieren, wöchentlich ein neues Luftbild hinzuzufügen. Die Karte wächst also nach und nach um weitere Luftbildvergleiche an.

Über die Luftbildvergleiche

Die historischen Luftbildaufnahmen stammen aus dem Luftbildarchiv des Hamburger Staatsarchivs. Sie wurden überwiegend um das Jahr 1930 herum aufgenommen. Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Joachim Paschen, der mir die Bilder digital zur Verfügung gestellt hat.

Die vergleichenden heutigen Perspektiven wurden als Screenshot mit Google Earth erstellt und stellen den jeweils aktuellen Stand der Google Earth Darstellung zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Luftbildvergleichs dar.

Da die Brennweiten der historischen Aufnahme und der Google-Earth-3D-Ansicht leider nie exakt identisch sind, ist es nahzu unmöglich, die Bilder völlig deckungsgleich übereinander zu legen. Eine gewisse Abweichung der Perspektive lässt sich daher leider nicht vermeiden.

Über die Schadenskarte

Die Schadenskarte stellt die Schäden des zweiten Weltkriegs der Stadt Hamburg dar. Sie besteht aus circa 60 Kartenblättern. Erste Kartierungen wurden noch zu Kriegszeiten nach den schweren Bombardierungen 1943 begonnen, diese werden auch als Gutschow-Karten benannt. Die Blätter der hier vorliegenden Schadenskarte sind jedoch alle mit „Stand Sommer 1945“ bis „Stand Frühjahr 1946“ datiert. Sie sollen also vermutlich den Stand zu Kriegsende darstellen. Welchen Zeitpunkt sie genau darstellen und mit welcher Genauigkeit, lässt sich von mir nicht nachvollziehen.

Basieren tut die Kartierung auf dem damaligen Stand der amtlichen Liegenschaftskarten. Die Grundkarten können übrigens auch für die übrigen Jahrzehnte im Geoportal der Stadt Hamburg eingesehen werden. (Dort sind oben links in der Navigation unter Fachdaten -> Umwelt -> historische Karten 1:5000 die einzelnen Jahrgänge einsehbar. Die Grundkarte der Schadenskarte stellt den Stand von Jahrgang 1940-1950 im Geoportal dar).

Die Schäden wurden in vier Kategorien häuserfein kartiert:

  • ohne Schäden oder leichte oder mittelschwere Schäden (graue dargestellt)
  • schwerer Schaden (bräunlich dargestellt)
  • bedinger Totalschaden (orange dargestellt)
  • unbedingter Totalschaden (gelb dargestellt)
Die Grafik zeigt einen Screenshot der Schadenskarten-Legende mit den in der Auflistung genannten vier Schadenskategorien
Die Legende der Schadenskarte. Sie wird auch in der Kartenanwendung dargestellt, sobald der Layer der Schadenskarte aktiviert ist.

Die einzelnen Kartenblätter wurden nicht durch mich digitalisiert. Die Grafikdateien stammen überwiegend aus dem Kartographiearchiv der HafenCity Universität Hamburg. Fehlende Kartenblätter wurden mir dankenswerterweise durch die Kartographieabteilung der HPA zur Verfügung gestellt.

Da die Bildquellen und die Art der Digitalisierung variiert (abfotografiert oder gescannt), sind auch die Farbwerte der Schadenskategorien nicht über alle Kartenblätter einheitlich. Die Abstufung der vier Kategorien ist aber denke ich überall gut ersichtlich.

Auch die Qualität der Kartenblätter variiert aufgrund ihres Alters und der Art und Weise der Digitalisierung mitunter stark. Einige sind stark zerknittert oder verzerrt digitalisiert, insbesondere in den Randbereichen kommt es zu Abweichungen. Zoomt man zu stark heran, verpixeln sie teils schnell. Wo die Originalkarten liegen und ob es bessere digitalisierte Versionen gibt, ist mir nicht bekannt.

Mein Beitrag zu dieser Karte ist lediglich, dass ich die einzelnen Grafikdateien der Kacheln auf den Kartenrahmen zurechtgeschnitten, sie dann georeferenziert und die Online-Anwendung erarbeitet habe. In einigen Gegenden war das teilweise nur sehr schwer möglich. Insbesondere im Hafen, in nahezu vollständig zerstörten Stadtteilen oder in ländlichen Bereichen der Stadt war das der Fall. Hier wurden die Strukturen teils so stark überformt, dass es schwer war, gute und ausreichende Referenzpunkte zu finden. Auch in den Randbereichen war es mitunter schwierig, die Kartenblätter wirklich passgenau aneinander zu fügen.

Da diese Arbeit sehr zeitaufwendig ist und ich das nur aus privatem Interesse als Hobby betrieb, habe ich mal mehr und mal weniger genau gearbeitet. Für professionelle Nutzungen fehlt daher sicher die Sorgfalt, aber um einen Gesamteindruck zu bekommen, reicht es denke ich allemal. Sollten Ihnen Stellen auffallen, wo offensichtlich gröbere Fehler sind, melden Sie diese gerne über das Kontaktfomular.

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