Die Ansgarkirche in Langenhorn stand damals nahezu allein auf weiter Flur. Langenhorn war damals noch ein Dorf vor den Toren Hamburgs. Die Kirche an der Langenhorner Chaussee ein Kontrast des Neuen Bauens in ansonsten traditionell bäuerlich-norddeutscher Architektur.
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Durch die großkronigen Bäume ist in der heutigen Ansicht leider kaum zu erkennen, welche starken Umwälzungen die Siedlungsstrukturen nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten. Von den einst dörflichen Strukturen um die Kirche herum ist sogut wie nichts geblieben. Heute liegt sie inmitten des kilometerbreiten Gürtels aus überwiegend Einfamilien-, Reihen- und Zeilenbauten, der sich in einem Halbkreis um die alte Großhamburger Kernstadt gelegt hat. Schauen und fliegen Sie gerne selbst bei Google Maps herum, wie es um die Ansgarkirche heute aussieht.
Während sich die Bevölkerungsdichte in der inneren Stadt in den Jahrzehnten nach dem Krieg etwa halbierte, verdreifachte sie sich in den äußeren Bereichen. Menschen, die vorher gut angebunden in kriegszerstörten Stadtteilen wohnten, zogen in die neu gebauten Wohnsiedlungen am Stadtrand. Der Pendelweg wurde zeitgemäß überwiegend mit dem privaten Kfz zurückgelegt (und wird es heute auch oft immer noch). Angesichts der schlechten ÖPNV-Anbindung und der hohen Entfernung für das Rad waren und sind die Alternativen ohnehin in diesen Siedlungsstrukturen kaum konkurrenzfähig.