Das nordwestliche Ufer der Binnenalster mit der Esplanade im Hintergrund ist im Luftbildvergleich auch heute noch problemlos wiederzuerkennen. Die Kriegsschäden waren hier sehr gering. Änderungen sind aber auch hier nicht zu übersehen.

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Bildquellen: Staatsarchiv Hamburg / Google Earth. ⓘ Weitere Hinweise und Erläuterungen zu Schadenskarte und Luftbildvergleichen.

Die Esplanade war zusammen mit dem Rest des Ring 1 nach dem Krieg als für den Kfz-Verkehr leistungsfähige Ringstraße auserkoren. Die ursprünglichen Pläne sahen vor, die Ringstraße mit überwiegend planfreien Kreuzungen um den Rand der Innenstadt zu führen. Im östlichen Bereich wurde die Umsetzung mit dem Wallringtunnel auch begonnen. Auf der Westseite der Alster sollte das mit einer Hochstraße durch die Esplanade weitergeführt werden. Dazu kam es jedoch nie.

Als Vorleistung für diese Hochstraße riss man nach dem Krieg einen Großteil der im Krieg unbeschädigt gebliebenen Altbaureihe auf der Nordseite der Esplanade ab. Die dort vorgesehenen Hochhäuser rückte man etwas weiter von der alten Gebäudeflucht ab. Nur das heutige Casino und dessen Nachbargebäude haben die Ideen der Nachkriegsstadtplanung überstanden.

Das Scheitern der Hochstraße hinderte aber nicht daran, auch die Esplanade für den Kfz-Verkehr zu optimieren und die einstige Promenade in den Ring 1 zu integrieren. Heute hat die ehemalige Prachtstraße abschnittsweise bis zu sieben Kfz-Fahrstreifen zwischen den vier Baumreihen. Im mittleren Bereich zwischen den drei Hauptfahrbahnen des Kfz-Verkehrs hat man eine weitere Nebenfahrbahn geschaffen, um die Fläche zwischen den Bäumen als Parkplatz zu erschließen.

Das Gebäude unten rechts im Bild gehörte zur Universität Hamburg und war Heimat des Mineralogisch-Petrographischen Instituts. Auch dieses Gebäude überstand den Krieg unbeschadet und wurde erst Mitte der 1950er abgerissen.

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