Das kleinste der städtischen Krankenhäuser steht seit 1900 zwischen Landungsbrücken und Reeperbahn auf St. Pauli. Anders als bei den großen Schwestern in Eppendorf, St. Georg und Barmbek ist der Betrieb im Hafenkrankenhaus St. Pauli um die Jahrtausendwende herum eingestellt worden – begleitet von starken Protesten der Bevölkerung.

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Das Krankenhaus war ursprünglich für die Versorgung von Verletzten aus dem Hafenbetrieb sowie von obdachlosen Personen vorgesehen. Es diente auch als Polizeikrankenhaus für Gefängnisinsassen und als Quarantäneort für die Seefahrt. Auch wenn der Krankenhausbetrieb heute stillgelegt ist, gibt es hier nach wie vor mit dem Gesundheitszentrum St. Pauli medizinische Dienste.

Im Umfeld des Krankenhauses kann man am linken Bildrand noch das Gelände der alten Bavaria-St. Pauli Brauerei erkennen, davor der Rundbau des Zirkus Renz. Der Zirkus wurde im Krieg zerstört, die Brauerei Anfang der 2000er abgerissen und mit Wohnungen und Büros überbaut. Die Straße namens Zirkusweg erinnert bis heute daran, dass hier mal ein Zirkus stand. Das Gebäude oberhalb des Krankenhauses mit dem Oktogon ist der Trichter, ein Varietéhaus, dahinter der östliche Beginn der Reeperbahn. Teile der Gebäude vom Hafenkrankenhaus St. Pauli stehen bis heute, die Umgebung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten jedoch stark gewandelt.

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