Dieses historische Luftbild zeigt das Hochhaus am Johannes-Brahms-Platz mit Blickrichtung Holstenwall und in die äußere Neustadt. Ähnlich wie auch beim anderen Bild mit Blickrichtung Wallanlagen ist noch gut zu erkennen, wie die Grünanlagen entlang des alten Stadtwalls noch direkt in den öffentlichen Raum und die umgebenden Quartiere eingebettet waren. Heute liegen sie an dieser Stelle isoliert unterhalb des Straßenniveaus vom Sievekingplatz. Der Zugang ist entlang des Holstenwalls nur noch punktuell möglich. Auch die damalige Promenade am Holstenwall wurde nach dem Krieg zum Ring 1 für hohe Kfz-Zahlen ausgebaut.

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Bildquellen: Staatsarchiv Hamburg / Google Earth. ⓘ Weitere Hinweise und Erläuterungen zu Schadenskarte und Luftbildvergleichen.

Gut erkennbar ist auch die dichte Bebauung der Neustadt. Auch in den äußeren Bereichen prägten bis zu den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs Gängeviertel die Bebauungsstruktur. Teilweise wurden sie bereits durch damals zeitgemäße gründerzeitliche Schlitzbauten ersetzt, insbesondere entlang der Straßenfluchten. Einige wenige dieser Blöcke sind in diesem Bereich der Stadt noch erhalten. Vieles wurde jedoch im Krieg zerstört und anschließend deutlich aufgelockerter wiederaufgebaut.

Das Brahms-Kontor genannte Hochhaus direkt am Platz war damals das – abgesehen von den Kirchtürmen – höchste Gebäude der Stadt. Es beherbergte den Deutschnationalen Handlungsgehilfen Verband (die Abkürzung DHV ist auf dem Aufsteller auf dem Dach noch gut zu erkennen). Heute ist das Gebäude überwiegend als Bürogewerbe genutzt, beherbergt aber auch ein kleines Privattheater.

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