Der Blick auf den heutigen Park Friedrichsberg zeigt im historischen Bild die damals sogenannte Irrenanstalt Friedrichsberg. Heute steht hier das Schön Klinik Eilbek genannte Krankenhaus Friedrichsberg. Einige Jahrzehnte nach der Gründung 1865 wurde das Gelände zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Pavillonstil erweitert. Auch die anderen größeren Krankenhäuser Hamburgs wie auch das UKE und die Krankenhäuser in St. Georg und Barmbek entsprachen diesem Grundkonzept. Das historische Bild zeigt diesen Zustand in Friedrichsberg.
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Nach dem Krieg funktionierte man das Gelände von einer Psychiatrie zu einem Krankenhaus um. Das früher staatliche Krankenhaus Friedrichsberg ist mittlerweile privatisiert. Wie auch bei den anderen größeren Hamburger Pavillon-Krankenhäusern wurde die Grundstruktur nach und nach aufgegeben und durch funktionale Krankenhausneubauten ersetzt. Die übrigen Flächen wurden teils mit Wohnungen bebaut, teils als öffentliche Grünanlage für die Stadt geöffnet.
Am unteren und linken Bildrand deuten sich die gründerzeitlichen Baublöcke Eilbeks und Barmbeks an. Sie gingen im Krieg nahezu vollständig verloren. Nach dem Krieg baute man die Gegend überwiegend in lockerer Bauweise mit Rotklinker-Zeilenbauten wieder auf. Heute erinnern hier nur noch wenige verbliebende Reste der alten Bebauung daran, dass diese Stadtteile mal ähnlich wie Eppendorf, Eimsbüttel, Ottensen oder die Sternschanze dicht bebaute und belebte Teilzentren Hamburgs waren. Am rechten Bildrand ist noch die Bahnstrecke der heutigen S1 mit Haltepunkt Friedrichsberg zu erahnen.