Bildquellen: Staatsarchiv Hamburg / Google Earth. ⓘ Weitere Hinweise und Erläuterungen zu Schadenskarte und Luftbildvergleichen.

Die U3-Station Landungsbrücken hieß ursprünglich Hafentor. Denn an dieser Stelle befand sich das westliche Ende des Hamburger Wallrings. Auch wenn die Wallanlagen bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geschliffen wurden, war das damals an dieser Stelle befindliche Hafentor Namensgeber für die 1912 eröffnete Haltestelle der U3. 1920 folgte dann die Umbenennung in Landungsbrücken. Seitdem erinnert nur noch kleine Straße Hafentor östlich des U-Bahnhofs daran, dass die Stadt hier bis vor wenigen Jahrhunderten mal zu Ende war.

Der Wallring war bereits zur Aufnahme des Fotos Geschichte und zur Grünanlage umgewandelt worden. Sie hat bis heute als grüner Ring um die Alt- und Neustadt und abschnittsweise als Planten un Blomen in veränderter Form überdauert. Der alte Wallring blieb dadurch bis heute im Stadtplan und im Stadtbild noch eindeutig ablesbar.

Auf dem Hügel über der U-Bahn-Haltestelle, der ursprünglich mal als Albertus-Bastion der Wallanlagen angelegt wurde, throhnt das damalige Gebäude der Deutschen Seewarte. Es wurde im Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Mittlerweile befindet sich dort eine Jugendherberge, nur noch die Seewartenstraße oberhalb der Geestkante erinnert an das alte Gebäude. Im Hintergrund zu sehen sind das Bismarck-Denkmal und das Museum für Hamburgische Geschichte auf den ehemaligen Hügeln der folgenden Bastionen Casparus und Henricus. Anders als die Seewarte stehen beide bis heute an Ort und Stelle.

Die U-Bahn-Haltestelle wurde Ende der 1950er modernisiert und hat ihr bis heute sichtbares Aussehen erhalten. Sie dreht seit nunmehr über 110 Jahren dort immer noch fleißig ihre Runden. Die Hafenkante ist durch Verbreiterung der Straße und Bau der Hochwasserschutzanlagen mittlerweile um einige Meter weiter nach Süden in Richtung Elbe verschoben worden.

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